Die „Vielfältigen TuXer“
Wie Gerald Aichner in seinem Buch „Di Tuxa“ schreibt, haben die TuXer in den letzten Jahrzehnten eine beachtliche Metamorphose durchgemacht – Von der unscheinbaren, wenig beachteten und geografisch-namentlich als „Vorberge“ kleingemachten Gebirgsgruppe haben sich die „TuXer“ über die ’Voralpen’ zu den eigenständigen „TuXer Alpen“ hinaufgearbeitet. Wohl auch ein Hinweis auf ihre gewachsene Bedeutung. Inzwischen gelten sie als „die stillen, die weißen & die grünen TuXer“
„Stille TuXer“
Die „stillen TuXer“, weil sie in ihrem Kern unerschlossen (geblieben) sind, aus allen Windrichtungen gut erreichbar sind und durch viele kleine Täler und Tälchen über charakteristische Zugänge verfügen.
„Weiße TuXer“
Die „weißen TuXer“, als Inbegriff einer Fülle von schönen, nicht zu schwierigen, sehr lohnenden und einsamen Skitouren und Wintersportmöglichkeiten, von Rodeln über Schneeschuh- und Winterwandern. Längste Skitour Tirols
„Grüne TuXer“
Ganz besonders als die „grünen TuXer“ als Ausdruck einer sehr weitflächigen Alpen- und Almenlandschaft, mit völlig intakter Almbewirtschaftung in allen Tälern. Neben der Eng-Alm im Karwendel bilden die TuXer Almen die zweitgrößte Tiroler Almen-Region.
Die Hochalmen und Wiesenlandschaften erstrahlen in den Sommermonaten in saftigem Bunt und sind ein Eldorado für Botanikfans und alle, die sich am Pflanzenreichtum bei ihren Bergunternehmungen erfreuen.
Die Grundlage dafür ist der Quarzphillit, eine Schieferart, das durch seine Verwitterung den Nährboden für ausgiebige Vielfalt im pflanzlichen Wachstum bietet.
Auch die Tierwelt ist vielfältig und faszinierend. Die Palette reicht neben der Vogelwelt, vom Alpensalamander, über das Murmeltier bis hin zur Gams, sogar Steinböcken lassen sich beobachten.
Literatur: Gerald Aichner (2021/2022). „Di TuXa“ – Das große TuXer Alpenbuch (3. Auflage)