Seven Tuxer Summits

Gipfel fast ohne Ende

Der „Glungzer-Geier-Weg„ (AV-Nr. 335) verbindet über die „seven tuXer summits“ die Glungezer-Hütte (2.610m) mit der Lizumer Hütte (2.019m) im „Wattental“.

Speziell dieser Abschnitt gilt als alpiner Höhepunkt auf der Alpenüberquerung nach Venedig. Abwechslungsreiche alpine Naturschönheiten, schroffe Felsen, atemberaubende Fernsichten, Einsamkeit, eine kurzweilige und herausfordernde Gratüberschreitung und wunderschöne Almgebiete mit klaren Bergseen machen diese Gipfeltour zu etwas, was ihresgleichen sucht! Atemberaubende Ein- und Ausblicke lassen hier das Herz höherschlagen! Das alles lässt sich nur schwer oder gar nicht in Worte fassen. Man muss es erlebt haben!

Über teils steiniges, wegloses Gelände (Blockgelände) mit kleinen Blockklettereien, teilweise seilversichert gelangt man von einem Highlight zum nächsten und genießt ein 360 Grad Panorama auf unzählige Gipfel, wunderschöne Täler und Almen.

Die „7 tuXer summits“ sind nicht nur für Bergbegeisterte des „Traumpfad München – Venedig“ und des „Inntaler Höhenweges“ das Highlight auf ihrer Wanderung, sie können auch in Teilstücken oder Tagestouren überschritten/begangen werden.

7 tuXer summits – Von der Glungezer-Hütte

Glungezer-Hütte (2.610m) – Glungezer (2.677m)Gamslahnerspitze (2.681m)Kreuzspitze (2.746m)Rosenjoch (2.796 m)Grünbergspitze (2.790m)Grafmartspitze (2.720m)Nördl. Schoberspitze (2.440m) – Lizumer-Hütte (2.019m).

7 tuXer summits – Von der Lizumer Hütte

Lizumer Hütte (2.019m) – Nördl. Schoberspitze (2.440m)Grafmartspitze (2.720m)Grünbergspitze (2.790m)Rosenjoch (2.796 m)Kreuzspitze (2.746m)Gamslahnerspitze (2.681m)Glungezer (2.677m) – Glungezer-Hütte (2.610m)

Anforderungen

So viel Bergerlebnis hat jedoch auch seinen Preis

Die Tour ist nicht zu unterschätzen und setzt alpine Erfahrung (Trittsicherheit, Schwindelfreiheit, vorrausschauendes Gehen, etc.) mit entsprechen Ausrüstung (Schuhwerk, etc.) voraus. Der 15 km lange und anspruchsvolle Glungezer-Geier-Weg (AV Nr. 335) ist im Teilstück zwischen Glungezer-Hütte und Naviser Jöchl als schwieriger (schwarzer) Bergweg (SAC-T4) und im Teilstück zwischen Naviser Jöchl und Lizumer Hütte als roter Bergweg (mittelschwierig / SAC-T2) klassifiziert. Die Einstufung als „schwarzer-schwerer“ Bergweg ist primär auf das vorherrschende Felsplatten-Felsblockgelände und das weglose Gelände zurückzuführen, nicht unbedingt auf die Exposition. Absturzgefahr besteht nur an wenigen Stellen.

Vor allem der Abschnitt Glungezer-Hütte bis Naviser Jöchl ist meist kein Steig, sondern wegloses Felsplatten-Felsblockgelände (durchgehend gut markiert – aber ständige Aufmerksamkeit erforderlich) mit 3 leicht ausgesetzten Passagen mit Drahtseilversicherungen. Diese Passagen befinden sich im Bereich der Gamslahnerspitze mit 4 Drahtseilversicherungen, beim Abstieg von der Kreuzspitze in Richtung Rosenjoch mit 1 Drahtseilversicherung und ca. 230 m nach dem Rosenjoch in Richtung Grünbergspitze mit einer kurzen Steilstufe von ca. 4 m, die mit zwei parallel verlaufenden Stahlseilen gesichert ist. Die leichte Blockkletterei macht diesen Abschnitt sehr abwechslungsreich.

Der gesamte Weg ist technisch nicht wirklich schwierig, aber durch die Länge (ca. 15km) liegt die wahre Herausforderung in Trittsicherheit, Schwindelfreiheit und sehr guter Kondition. Mehrere Stunden geht es über grobes Felsplatten-Felsblockwerk und ist absolut nichts für alpin Unerfahrene. Auf Grund der langen Gehzeit ist ein Aufbruch am frühen Morgen unbedingt notwendig. Zudem muss das Wetter mitspielen.

  • Von der Gratüberschreitung ist bei Schlechtwetter, Nässe, Schnee/-bedeckung oder schlechter Sicht auf jeden Fall abzuraten. Bei Nässe sind die Steine teils sehr rutschig und es besteht Absturzgefahr.
  • Grundsatz: So früh als möglich starten, es kann ein sehr langer Tag werden und ausreichend Trinkwasser und Proviant mitnehmen – Auf der Strecke gibt es keine Wasserauffüllmöglichkeit!
  • Die Wahl des richtigen Schuhwerks ist entscheidend für eine erfolgreiche und sichere Bergtour. Bergschuhe, die für anspruchsvolles Gelände konzipiert sind, bieten den nötigen Halt und Schutz. Laufschuhe oder Sportschuhe sind für diese Route nicht geeignet!
  • Hinweis: Wenn man auf dem Weg erkennt, dass man die Gratüberschreitung nicht schafft (Zeit, Kondition, etc.), so kann man an 3 Stellen (Kreuzspitze, Rosenjoch und Naviser Jöchl) von der Tour aussteigen und eine Umgehungsvariante wählen.
  • Wer nicht schwindelfrei oder trittsicher ist und nicht über sehr gute Kondition verfügt, sollte unbedingt eine Umgehungsvariante (z.B. über das wunderschöne Voldertal) wählen.
  • ACHTUNG: Ein Teil der Tour (Naviser Jöchl – Lizumer Hütte) verläuft durch das militärische Sperrgebiet des Truppenübungsplatzes (TÜPL) Lizum-Walchen. Unbedingt vorab erkundigen, ob bzw. wie eine Durchquerung möglich ist!

Wegverlauf – Von der Glungezer-Hütte

Glungezer-Hütte (2.610m) – Glungezer (2.677m)Gamslahnerspitze (2.681m)Kreuzspitze (2.746m)Rosenjoch (2.796 m)Grünbergspitze (2.790m)Grafmartspitze (2.720m) – Naviser Jöchl (2.479m) – Mölsjoch (2.334m) – Nördl. Schoberspitze (2.440m) – Klammjoch (2.359m) – Lizumer-Hütte (2.019m)

Detaillierte Wegbeschreibung siehe

Wegverlauf – Von der Lizumer Hütte

Lizumer Hütte (2.019m) – Klammjoch (2.359m) – Nördl. Schoberspitze (2.440m) – Mölsjoch (2.334m) – Naviser Jöchl (2.479m) – Grafmartspitze (2.720m)Grünbergspitze (2.790m)Rosenjoch (2.796 m)Kreuzspitze (2.746m)Gamslahnerspitze (2.681m)Glungezer (2.677m) – Glungezer-Hütte (2.610m)

Gehzeiten – Von der Glungezer-Hütte

Glungezer-Hütte → Lizumer Hütte: 7h 30min

  • Glungezer-Hütte → Kreuzspitze: 2:30 h
  • Glungezer-Hütte → Rosenjoch: 3:15 h
  • Glungezer-Hütte → Naviser Jöchl: 5:00 h
  • Naviser Jöchl → Lizumer Hütte: 2:30 h

Gehzeiten – Von der Lizumer Hütte

Lizumer Hütte → Glungezer-Hütte: 9 h

  • Lizumer Hütte → Naviser Jöchl: 3:00 h
  • Naviser Jöchl → Rosenjoch: 2:30 h
  • Naviser Jöchl → Kreuzspitze: 3:30 h
  • Naviser Jöchl → Glungezer-Hütte: 6:00 h

Achtung: Diese Zeitangaben sind die reine Gehzeit und nehmen beispielsweise keine Rücksicht auf erschwerte Bedingungen (Kondition, alpine Erfahrung, Größe der Gruppe, etc.) und Pausen.